Matthias…. „Warum brauche ich eigentlich ein E-Bike Fahrsicherheitstraining?“

 

Matthias…. „Warum brauche ich eigentlich ein E-Bike Fahrsicherheitstraining?“ 

 

Diese Frage bekommen ich oft zu hören. Weiter sagt mein Gegenüber Matthias: Gerade habe ich mir für 4.000 € ein E-Bike gekauft, da brauche ich kein extra Training, oder? “.

 

So etwas oder ähnliches bekomme ich oft zu hören, wenn ich über die ERIDERZ oder über den Beruf als E-Bike Fahrsicherheitstrainer, spreche.  

 

Im Grundschulalter wird unsere Basis für das Radfahren über die Verkehrserziehung in der Schule gelegt. Klar, hier geht es um die Technik und ein grundlegendes vertraut machen, mit der Bewegung im öffentlichen Raum. Wenn man nicht gerade das Radfahren als Sport betreibt, bleibt man auf diesem Niveau des Radfahrens stehen. Selten investiert man als Erwachsender Energie in eine Fort- oder Weiterbildung in Sachen „Radfahren“.

 

Jahrelang war unsere gesamte Fortbewegung auf das Auto ausgelegt, dazu kam geringer technischer Fortschritt in Sachen „Fahrrad“.  

 

3 historische Meilensteine haben dafür gesorgt, dass das Fahrrad langsam aber sicher in den Mittelpunkt unserer Fortbewegungskultur rückt.

 

Nr.1:  Über die Erfindung des Mountainbikes haben viele technische Innovationen den Weg ins handelsübliche Fahrrad geschafft. Sei es die Scheibenbremse oder moderne Fertigungsmethoden bis hin zu extra leichten Fahrradkomponenten.

 

Nr.2: Die serienmäßige Produktion von Pedelecs, wo ein Elektromotor das Treten unterstützt, und man wie bei einer Rolltreppe einen zusätzlichen Impuls bei seiner Bewegung bekommt, hat das Fahrrad zusätzlich beflügelt.

 

An 3ter Stelle steht der sogenannte Klimawandel, welcher Leute weg vom Auto zu anderen Fortbewegungsmitteln bringt.

 

Viele Protagonisten des Radfahrens stellen sofort fest: Bewegung von 0-10 KM sind gerade in der urbanen Umgebung hervorragend mit dem Fahrrad zu bewältigen. Weitere Strecken, hügelige Landschaften, Gegenwind oder das Alter bringen das Pedelec in eine Siegerposition zum Auto.

 

Selbst Pendler entdecken das Pedelec als ideales Fortbewegungsmittel für sich.  

 

Neben, diesem elektrisch unterstützen Fahrädern (Pedelecs umgangssprachlich E-Bikes), hat das „Bike Leasing“ (funktioniert genauso wie das Auto-Leasing) stark zur Zunahme von Fahrrädern im Verkehrskontext gesorgt.

 

In Hamburg soll sich der Anteil des Fahrrades am Individualverkehr, von 12 auf 15 % gesteigert haben. Und ich schreib mal so…: “Man merkt es an allen Ecken und Enden“.

 

Warum hat das alles mit einem Fahrradtraining zu tun?

 

Ganz einfach.:

 

Seit unserer Vorschulzeit hat sich im Verkehr sehr viel getan. Die Menge an KFZ nimmt immer mehr zu, auch die Anzahl der zurückgelegten Fahrradkilometer. Der Platz im öffentlichen Raum wird aber nicht mehr, muss nur besser verteilt werde.  Zusätzlich hat sich die Technik der Fahrräder, wie oben beschrieben, rasant weiterentwickelt.

 

Aber wir sind in keiner Weise an die modernste Bedingung dieses Alltages angepasst oder gar dafür trainiert.

 

Jeder Arbeitnehmer, in dessen Berufsfeld sich etwas ändert wird sofort zu einem Lehrgang geschickt, damit er sich auf die neuen Bedingungen einstellt und produktiv umsetzen kann.

 

Wir selber tun allerdings in der Weiterbildung „Fahrradfahren“ nichts.  Und hier entstehen die größten Gefahrenpunkte. Sie resultieren aus unserer Überforderung, aufgrund der Menge am Verkehr, neuer sehr gut funktionierender Fahrradtechnik, mangelnder Rücksicht andere Verkehrsteilnehmer neuer Verkehrsführung, neue geänderte Regeln im Straßenverkehr, zusätzliche Teilnehmer (E-Scooter) und natürlich mangelnde Fortbildung in Sachen Radfahren.

 

Wären wir unser eigener Chef, würden wir uns doch sofort zur Fahrradweiterbildung schicken, damit wir nicht aufgrund eines Unfalles für Tage oder Wochen aus unserem Alltag verschwinden.  

 

Einen Punkt hatte ich bisher noch gar nicht berücksichtigt.

 

Wir als Radfahrer ziehen bei Unfällen, egal ob selbst oder fremd verschuldet, immer den „Kürzeren“. Grund ist, dass unsere ungeschützte Fallhöhe vom Rad oft zu schweren Verletzungen führt.

 

Und genau deshalb macht eine E-Bike oder gar ein Fahrradsicherheitstraining so enorm Sinn.

 

Ziel des Trainings ist es, Gefahrensituationen zu erkennen, Unfälle zu vermeiden, das Fahrrad sicher zu beherrschen und sich an Verkehrsregeln zu halten.

 

Wenn ich dann auf die Fragen von oben zurückkomme, antworte ich:

 

„Warte, bis Du gestürzt bist, dann denkst du an mich und mein Fahrsicherheitstraining, denn wenn Du ein Training absolviert hättest, wärst Du nicht gestürzt. 

 

Deshalb ist das Motto der ERIDERZ: „Es geht nur um deine Sicherheit.“

 

 

 

 

 

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen.